Meine eigene Definition dazu liest sich wie folgt: "Sich mit Dingen auf eine Zeit vorbereiten, in denen es diese Dinge nicht mehr gibt".
Wenn ich in meine Zeit zurückschaue, dann hatte bereits meine Großmutter uns Enkeln beigebracht, wie man sich auf solche Zeiten vorbereitet. Auf ihrer Flucht durch Vertreibung hatte sie im Osten ihren Mann, ihr Zuhause, ihre Heimat und viele Freunde zurücklassen müssen. Mitgebracht hatte sie aber ihre Kinder... und auch ihr Wissen um die Formen der Vorbereitung für Zeiten, in denen es viele Dinge (temporär) nicht mehr gibt.
Die reiferen unter den Lesern dieser Zeilen kennen noch die Kartoffel- und Rübenmieten. Darin wurden vor dem Winter jene Dinge in mit Stroh ausgepolsterten Erdlöchern gespeichert, welche es im darauffolgenden Frühjahr nicht geben konnte.
Später gab es Hauskeller, und darin waren in der dunklen Ecke die Kartoffelkisten untergebracht. Daneben der eimergroße Sauerkrauttopf aus Steingut mit dem Holzdeckel darauf, welcher mit einem Stein beschwert war. In den aus rauhen Latten gezimmerten Regalen standen die Obstkisten, in denen Äpfel und Birnen in der Form auf Papier gelagert waren, dass sie sich nicht berühren konnten. Daneben die Weckgläser, in denen so vieles andere eingekocht worden war.
Sich vorbereiten auf entbehrungsreiche Zeiten hat etwas mit Verantwortung zu tun. Mit Verantwortung auch gegenüber jenen, die sich nicht selber auf diese Zeiten vorbereiten können, weil sie das Wissen darüber nicht haben können. Das sind zunächst natürlich die Liebsten aus dem eigenen Umfeld, und als Erstes denke auch ich dabei immer an meine Kinder.
So manch wissensfreie Zeitgenossen werden dieses „sich Vorbereiten“ belächeln. Andere, vorausschauende Menschen werden durch diese als „Spinnerte Prepper“ abgetan, die in Ihren Bunkern auf den dritten Weltkrieg warten. Ihre (zumeist hilflose) Zuversicht in unsere „allzeit heile Welt“ blendet auch aktuelle Informationen zu so vielen Zwischenfällen einfach aus. Aber auch diese Weltanschauung muß erlaubt sein….
Ausreichend Wasser und Nahrungsmittel für mindestens vierzehn Tage sind wohl in allen Haushalten vorhanden. Wie aber steht es mit der Kommunikation für den Fall, dass es keine Handynetzte und kein Internet mehr gibt. Aus einigen Berichten in anderen Rubriken dieses Forums wurde bereits auf die Stromversorgung für Funkgeräte im Falle des Netzausfalles hingewiesen.
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Dieses Wissen zu vertiefen, und auch auf andere Formen der Vorbereitung einzugehen soll nun Zweck dieser Foren sein. Angeregt zur Erstellung dieser Rubrik hatte mich dazu ein weiterer Funkerfreund (huhu Manfred).

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit weiteren weitsichtigen Funkfreunden…..
